Allgemeines zu den Generationen.

In die Generation X werden meist die Menschen einbezogen, welche zwischen 1965 und 1980 geboren sind. Diese Generation folgte nach den Babyboomern der Nachkriegszeit und war, egal in welcher geografischen Lage, vor allem vom Kalten Krieg geprägt. Die Digitalisierung hat sich erst später, in ihren 20ern und 30ern, auf ihr Leben ausgewirkt.

Generation Y, auch Millennials genannt, ist die Generation von 1981 bis 1995. In anderen Definitionen werden auch die bis 1999 geborenen dazugenommen. Diese Generation wurde vor allem durch den rasenden Fortschritt der Technik und die Globalisierung geprägt. Sie waren die erste Generation, welche aktiv damit ihr Leben gestaltet haben.

Von ungefähr 1999 bis 2010 wird die Generation Z eingeordnet. Mitunter wird auch eine Zeitspanne bis heute genommen, da noch keine neue Generation definiert ist. Diese Menschen wurden in eine Welt geboren, in der die Technologisierung noch weiter vorangeschritten war. Sie nutzen Technologie und Internet quasi ab Geburt und sind ganz natürlich damit aufgewachsen. Deshalb bestimmt diese auch viele Teile ihres Lebens.

Werte und Vorstellungen vom Leben.

Generation X ist tendenziell sehr familienorientiert, zumal diese Werte bei ihren eigenen Eltern groß geschrieben worden sind. Heiraten und Kinder bekommen, dazu noch einen stabilen Job. Das war für viele wichtig. Die Jugend zeigte sich dennoch sehr rebellisch und legte damit Grundsteine für die späteren Generationen. Der Fernseher ist weiterhin das wichtigste Medium dieser Generation, aber auch der Computer wird zunehmend stärker in Leben und Alltag der Menschen integriert. Viele bezeichnen diese Generation als Pessimisten, welche durch noch eher strikte Lebensbedingungen stark beeinflusst wurden.

Mit der Generation Y kamen vor allem die Technik und das Internet auf. Und das ist auch das, was ihr Leben in weiten Teilen prägte. Die Interaktion mit Menschen aus aller Welt zeigte vielen neue Freiheiten, der Fall der Berliner Mauer und das Ende des Kalten Kriegs öffnete für viele großartige Möglichkeiten. Eine gute Work-Life-Balance ist für viele sehr wichtig, der Job hat vielfach nicht mehr unangefochten die oberste Prorität. Selbstverwirklichung steht für viele an erster Stelle. Auch das Familiendenken nimmt ab, der Individualismus steht im Vordergrund. Menschen aus der Generation Y sehen sich oft als Optimisten, deren Werte vor allem durch das Internet und die neu gewonnene Freiheit geformt worden sind.

Generation Z ist stark durch neue Technologien geprägt, welche sich bereits ab dem Kindesalter ganz selbstverständlich in ihr Leben integriert hat. Noch stärker als Generation Y sind sie abhängig davon, streben nach Freiheit und Individualismus. Stetige Kommunikation mit der Um- und Außenwelt ist für viele ein Muss. Sie sind sich aber auch der globalen Krisen bewusst und setzen sich oftmals aktiv dafür ein, da sie sich selbst als diejenigen wahrnehmen, die die Zukunft bestimmen. Menschen dieser Generation sind größtenteils Realisten, welche sich der weltweiten Krisen und einer möglichen problematischen Zukunft durchaus bewusst sind.

Arbeitsleben und Einstellung zum Arbeitsmarkt.

Die Generation X war Zeugin eines turbulenten Arbeitsmarkts. Erst das Wirtschaftswunder, dann die Ölkrise. Dabei stand und steht weiterhin die Stabilität des eigenen Jobs im Vordergrund. Personen, die dieser Generation zuzurechnen sind, streben seltener nach direkter beruflicher Freiheit. Das Angestelltenverhältnis ist für die meisten ausreichend. In der Regel geht man davon aus, in einer Firma zu arbeiten und sich durch berufliche Aufstiege nach oben zu arbeiten. Arbeit und Privates werden dabei streng getrennt, die Work-Life-Balance zeigt sich dabei anders als bei den nachfolgenden Generationen.

Generation Y setzt, wie schon gesagt, auf eine stärkere Balance zwischen Arbeit und Privatleben. Dabei wollen viele aber nicht mehr in einem monotonen Job festhängen, wie sie die Generation X eher noch hingenommen hat. Die Grad an Selbstständigkeit nimmt zu. Der Spaß am eigenen Job ist vielen wichtig. Die Arbeit ist zunehmend von Technik und Optimierung geprägt, zudem werden oftmals auch individuelle Arbeitszeiten gewünscht. Viele Menschen dieser Generation wollen sich zudem anderweitig beteiligen, zum Beispiel beim Thema Klimaschutz, da sie sich der Probleme, vor der die Gesellschaft steht, bewusst sind.

Überraschenderweise scheint Generation Z wieder mehr dazu zu tendieren, Arbeit und Privates schärfer zu trennen. Viele wollen einen geregelten Job, um dann nach getaner Arbeit abschalten zu können. Trotzdem schätzen sie Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Gerade bei dem Überangebot auf dem Jobmarkt, das gerade vorherrscht, fällt es vielen schwer, sich überhaupt zu entscheiden. Noch dazu kommt, wie stark diese Generation geprägt von der Technik ist, welche natürlich immer stärker auch das Arbeitsleben bestimmt. Viele nehmen sich Influencer aus dem Internet als Vorbilder.

Kurze Zusammenfassung.

Generation X (1965 – 1980)

Stabilität im Job
erste Berührung mit der Technik
Familie steht im Vordergrund
Fernsehen als wichtiges Medium
Rebellion der Jugend

Generation Y (1981 – 1995)

Vorreiter der Technologisierung
geprägt durch das frühe Internet
Individualismus und Freiheit (Selbstverwirklichung)
Job nicht mehr unangefochten Prio 1 und sollte auch Spaß machen (Work-Life-Balance)
Bewusstsein über globale Krisen

Generation Z (1995 – 2010/heute)

komplett mit Digitalisierung aufgewachsen
Arbeit muss zum Leben passen, aber das eine soll das andere nicht beeinflussen
großes globales Problembewusstsein
Flexibilität wird großgeschrieben
Multitasking

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