Die Employer Value Proposition (EVP) ist das Fundament für eine glaubwürdige Arbeitgebermarke und das Herzstück jeder erfolgreichen Employer-Branding-Strategie. Sie beschreibt das zentrale Werteversprechen eines Unternehmens gegenüber (potenziellen) Mitarbeitenden – also die Antwort auf die Frage: Warum sollte jemand gerade bei uns arbeiten wollen? Ohne eine klar definierte EVP fehlt dem Employer Branding das Fundament. Denn erst wenn klar ist, wofür ein Unternehmen als Arbeitgeber steht, können alle weiteren Maßnahmen im Employer Branding sinnvoll darauf aufbauen – und eine authentische Arbeitgebermarke entsteht.
Die EVP als Basis für wirksame Maßnahmen im Employer Branding
Die EVP macht sichtbar, was ein Unternehmen als Arbeitgeber auszeichnet, was es von anderen unterscheidet und wofür es langfristig stehen will. Dabei geht es nicht um austauschbare Floskeln, sondern um authentische Werte, konkrete Stärken und klare Alleinstellungsmerkmale. Ob Arbeitsplatzgestaltung, Weiterbildungsangebote, gelebte Unternehmenskultur, Job-Sicherheit oder Gesundheitsförderung – all diese Aspekte können Teil einer starken EVP sein. Wichtig ist: Die EVP muss von innen kommen, auf echten Erfahrungen basieren und im Alltag spürbar sein. Nur so kann sich eine Arbeitgebermarke entwickeln, die nicht nur auf dem Papier existiert, sondern im Unternehmen gelebt wird.
Warum die EVP heute unverzichtbar ist
Der Arbeitsmarkt hat sich grundlegend verändert. Bewerber:innen haben heute mehr Auswahl denn je, der Fachkräftemangel verschärft die Situation zusätzlich. Wer Talente gewinnen und halten möchte, muss sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren – mit einer klaren, glaubwürdigen EVP. Sie wirkt wie ein Orientierungspunkt für neue Mitarbeitende und wie ein Bindungselement für das bestehende Team. Eine starke EVP schafft Vertrauen, fördert Identifikation und bietet Sicherheit – auch in herausfordernden Zeiten.
So entsteht eine wirksame EVP
Der Weg zur eigenen Employer Value Proposition beginnt mit einer ehrlichen Standortbestimmung. Welche Stärken hat das Unternehmen? Was schätzen Mitarbeitende? Was unterscheidet uns vom Wettbewerb? Antworten darauf liefern interne Workshops, Mitarbeiterbefragungen oder auch Feedback aus dem Recruiting. Ein ganzheitlicher Blick ist entscheidend: Die EVP sollte alle relevanten Perspektiven einbeziehen – von der Geschäftsführung über das Management bis hin zu den Teams im Alltag. Nur so entsteht ein stimmiges, tragfähiges Bild der Arbeitgebermarke.
Von der Theorie zur gelebten Praxis
Eine EVP ist nur dann wirksam, wenn sie nicht nur definiert, sondern auch gelebt und über passende Maßnahmen im Employer Branding kommuniziert wird. Sie muss sich im Alltag widerspiegeln – in Führung, Kommunikation, Personalprozessen und im gesamten Arbeitsumfeld. Erst wenn Mitarbeitende die EVP im täglichen Miteinander erleben, entsteht Glaubwürdigkeit. Und nur dann kann sie auch nach außen wirken – über Empfehlungen, soziale Medien oder das Verhalten in Bewerbungsgesprächen.
Ein Blick in die Realität zeigt, wie entscheidend das ist
Die Randstad Employer Brand Research 2025 bestätigt eindrucksvoll die Relevanz einer starken EVP: Wer als Arbeitgeber auf Gleichstellung, ein Wir-Gefühl sowie echte Benefits und Weiterbildungsmöglichkeiten setzt, kann Arbeitnehmer:innen für sich begeistern und ist erfolgreicher im Recruiting. Die Ergebnisse der unabhängigen und repräsentativen Studie zeigen deutlich, wie wichtig es ist, die eigene Arbeitgebermarke gezielt aufzubauen und dauerhaft durch wirksame Maßnahmen im Employer Branding zu stärken.
Über 4.400 Österreicher:innen haben die heimischen Top 150 Unternehmen nach Attraktivität als Arbeitgeber bewertet. Die Ergebnisse der "Randstad Employer Brand Research 2025" finden Sie hier.
Zur StudieFazit
Die Employer Value Proposition ist kein Slogan, sondern ein Versprechen. Ein Versprechen, das Unternehmen gegenüber ihren Mitarbeitenden abgeben – und täglich einlösen müssen. Wer dieses Fundament klar definiert und konsequent kommuniziert, legt den Grundstein für nachhaltiges, authentisches Employer Branding.
