Unternehmen mit Teams, die sich durch Diversität auszeichnen, profitieren in aller Regel von einem guten Betriebsklima und besseren Erfolgschancen am Markt. Doch gutes Diversity Management ist durchaus komplex. Es genügt nicht, Talente mit unterschiedlichen Hintergründen zu Teams zusammen zu würfeln.
Diversity erlaubt kein Schubladendenken.
Diversity Management erfordert eine individuelle Herangehensweise, die Schubladendenken vermeidet. Es handelt sich um einen Prozess. Dieser zielt darauf ab, ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen und aufrechtzuerhalten, in welchem die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Einzelnen geschätzt werden. Das befähigt die Beschäftigten dazu, ihr Potenzial auszuschöpfen und einen signifikanten Beitrag zu den Zielen des Unternehmens zu leisten.
Diversität macht Unternehmen attraktiv.
Immer mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wollen für Unternehmen arbeiten, die Unterschiede, Vielfalt und eine aufgeschlossene, fortschrittliche Perspektive schätzen. Dies trifft insbesondere auf jüngere Generationen zu, die die Zukunft der Wirtschaft und des Arbeitsplatzes repräsentieren. Kurzum: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wollen für Unternehmen arbeiten, die Diversity wirklich leben. Diverse Unternehmen profitieren aber nicht nur von einer stärkeren Arbeitgebermarke. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind bei der Arbeit auch glücklicher, engagierter und produktiver, wenn sie sich von ihrem Arbeitgeber umfassend unterstützt und respektiert fühlen.
Spezialisten stärken das Team.
Vielfalt fördert Innovation. Mit einem guten Diversity Management werden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer genau dort eingesetzt, wo sie die größte Wirkung erzielen. Grundsätzlich folgt das Streben nach Vielfalt dem bereits etablierten Prinzip der Arbeitsteilung. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen profitieren davon, ihre Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nach Kompetenz, Potenzial und Fachwissen auszuwählen – und nicht danach, ob sie einem bestimmten Idealtyp entsprechen.
Diversity besteht aus vielen Komponenten.
Viele Unternehmen haben begriffen, dass Vielfalt nicht nur einzelne Faktoren wie Herkunft oder Geschlecht meint. Wirklich integrative Unternehmen respektieren und schätzen jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter als Individuum, unabhängig von Alter, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder sichtbaren wie auch nicht sichtbaren Behinderungen. Sie sehen die Vorzüge in den Unterschieden und setzen auf die Kombination von Stärken, um Schwächen auszugleichen. Gerade durch den demografischen Wandel rückt die Altersdiversität in den Mittelpunkt. Die Erfahrung von älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit den Ideen junger Kolleginnen und Kollegen zu kombinieren, darauf kommt es an!
Vielfalt als Teil der Unternehmenskultur.
Alle Bestrebungen für mehr Vielfalt tragen aber nur dann Früchte, wenn es gelingt, Diversity in der Unternehmenskultur zu verankern. Ein isolierter Ansatz, der Veränderungen nur auf Abteilungs- oder Teamebene bewirkt, wird nicht ausreichen. Das gesamte Unternehmen muss das gleiche Ziel verfolgen. Das gilt vor allem auch für die oberste Führungsebene, die als Vorbild fungiert. Es ist dabei von entscheidender Bedeutung, sicherzustellen, dass die verschiedenen Initiativen und Diversity-Aktivitäten im direkten Zusammenhang mit den übergeordneten Zielen des Unternehmens stehen – und nicht nur dazu dienen, ein starkes Bewusstsein für Diversity vorzuspielen, um das eigene Image zu verbessern.