Wer ist aktuell der beliebteste Arbeitgeber Österreichs? Dieser Frage sind wir auch in diesem Jahr wieder mit unserem "Randstad Employer Brand Research" nachgegangen. Die Oesterreichische Nationalbank konnte sich erneut durchsetzen und landete wie im Vorjahr auf dem ersten Platz. Knapp drei Viertel der Befragten geben attraktive Gehälter und Sozialleistungen sowie eine angenehme Arbeitsatmosphäre und Jobsicherheit als wichtigste Faktoren an, wenn es um die Wahl eines neuen Arbeitgebers geht.
Für die jährliche Randstad-Studie, die in 34 Ländern weltweit durchgeführt wird, sind fast 3.900 Personen in ganz Österreich befragt worden. 74 Prozent der Befragten gaben an, dass für sie ein attraktives Gehalt und Sozialleistungen die wichtigsten Faktoren bei der Arbeitgeberwahl sind. Für jeweils 71 Prozent ist eine angenehme Arbeitsatmosphäre und die Arbeitsplatzsicherheit besonders wichtig. Doch auch Faktoren wie eine gute Work-Life-Balance und die finanzielle Stabilität des Unternehmens spielen eine entscheidende Rolle. Gerade aufgrund der unsicheren und eher turbulenten Zeit in den vergangenen Monaten haben die beiden letztgenannten Aspekte an Bedeutung gewonnen.
Wenn es darum geht, was österreichische Arbeitgeber potenziellen Bewerbern und künftigen Mitarbeitern bieten, belegen finanzielle Stabilität, sehr gute Reputation und Arbeitsplatzsicherheit die ersten drei Plätze.
Während Faktoren wie die finanzielle Stabilität eines Unternehmens und Jobsicherheit insbesondere für die älteren Jahrgänge eine große Rolle spielen, achten jüngere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei der Wahl ihres Arbeitgebers darauf, dass sie gute Karrieremöglichkeiten bei einer gesunden Work-Life-Balance haben.
Das Thema Home-Office bzw. Remote Work spielt für knapp die Hälfte aller Befragten eine Rolle. Dabei zeigt es sich, dass insbesondere gut ausgebildete Personen und darunter eher die jüngeren Wert darauf legen, dass die Möglichkeit besteht, auch außerhalb des Büros die Arbeit verrichten zu können.
Der Arbeitsmarkt bleibt dynamisch.
Fast jeder Zehnte hat im zweiten Halbjahr 2020 den Arbeitgeber gewechselt. Die Wechselbereitschaft ist dabei unter den 18- bis 24-Jährigen deutlich höher als bei den über 35-Jährigen. Außerdem lässt sich beobachten, dass eher solche Personen den Arbeitgeber gewechselt haben, für die eine gute Work-Life-Balance eine größere Rolle spielt. Weitere 17 % der Befragten wollen innerhalb der nächsten Monate einen neuen Arbeitgeber finden – auch das gilt verstärkt für die Jüngeren.
Gleichzeitig hat die Pandemie die Loyalität der Mitarbeiter gestärkt: 51 Prozent der Befragten fühlen sich mittlerweile enger mit dem derzeitigen Arbeitgeber verbunden. Insbesondere Arbeitgeber, die ihren Angestellten die Möglichkeit zum kompletten oder teilweisen Home-Office eingeräumt haben, profitieren nun von einer signifikant höheren Loyalität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Bei der Jobsuche sind Jobportale die wichtigste Anlaufstelle, dicht gefolgt von persönlichen Empfehlungen. Der Anteil an Social Media ist in diesem Bereich seit dem Vorjahr am stärksten gewachsen, spielt in Österreich aktuell jedoch noch keine entscheidende Rolle.
Top-Arbeitgeber des Landes gekürt.
Der Randstad Employer Brand Research hat ergeben, dass das Gesundheitswesen, die pharmazeutische und chemische Industrie, der Automotive-Sektor, der Anlagen- und Maschinenbau sowie Fertigungsbetriebe die fünf attraktivsten Branchen für die befragten Arbeitnehmer darstellen. Ganz vorne auf dem Treppchen hinsichtlich Bekanntheit und Attraktivität sind diesmal die Oesterreichische Nationalbank, AVL List, Siemens, BMW Österreich und Kepler Universitätsklinikum gelandet.
Und zu guter Letzt hier die Top 10 attraktivsten Unternehmen in Österreich 2021:
- Oesterreichische Nationalbank
- AVL List
- Siemens
- BMW Österreich
- Kepler Universitätsklinikum
- Boehringer Ingelheim
- BRP-Rotax
- Infineon
- ÖBB
- Rosenbauer
Diese Unternehmen werden von zukünftigen Mitarbeitern als finanziell stabil wahrgenommen. Dazu verfügen sie über einen sehr guten Ruf und sorgen damit für sichere Arbeitsplätze und vielfältige Aufstiegsmöglichkeiten