Was ist ein Kellner bzw. eine Kellnerin?
Ein Kellner bzw. eine Kellnerin steht Gästen in Restaurants, Pubs oder Bars sowie auf großen Veranstaltungen als kompetente Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sie bereitet die Tische vor der Öffnung des Lokals vor und achtet auf Sauberkeit und Ordnung. Treffen die ersten Gäste ein, begrüßt sie diese und weist ihnen einen Sitzplatz zu. Ebenfalls nimmt ein Kellner die Bestellung der Gäste auf. Hierbei berät er sie fachkundig und weist darauf hin, welche Speisen gerade Saison haben oder welcher Wein besonders gut zu dem ausgewählten Fisch- oder Fleischgericht passt. Ist die Bestellung servierbereit, bringt der Kellner das Essen zum Tisch der Gäste und beachtet hierbei die Etikette beim Bereitstellen der Teller und dem Einschenken der Getränke.
Während des Essens hält sich der Kellner im Hintergrund und achtet darauf, ob die Gäste Wünsche oder Probleme haben. Hin und wieder fragt er unaufdringlich, ob er ihnen noch einen Wunsch erfüllen kann oder ob alles zu ihrer Zufriedenheit verläuft. Nachdem die Gäste das Essen beendet haben, bringt der Kellner die Rechnung und kassiert gegebenenfalls gleich am Tisch. Ein Kellner ist bei seinem Auftreten sehr freundlich, kompetent und kundenorientiert. Er repräsentiert mit seinem Auftreten und Verhalten das gesamte Restaurant, sodass eine schlechte Bedienung auch auf seinen Arbeitgeber zurückfallen würde. Manche Kellner arbeiten auch für Cateringbetriebe oder werden auf Großveranstaltungen für spezielle Aufgaben eingesetzt, beispielsweise die Getränkebewirtung oder die Bedienung der Gäste an einer Fleischplatte. Jobs als Keller sind daher abwechslungsreich und vielfältig und können innerhalb des Gastgewerbes entsprechend den eigenen Interessen und Vorlieben ausgewählt werden.
Kellner JobsArbeiten als Kellner
Aufgaben und Tätigkeiten von Kellnern
Der Arbeitstag eines Kellners beginnt bereits eine Weile, bevor das Restaurant oder die Gaststätte überhaupt öffnet. Für seine Tätigkeit zieht er meist spezielle Arbeitskleidung an, die aus einer Schürze oder in gehobenen Lokalitäten für Kellner auch aus einem Hemd mit Krawatte oder einer Bluse für Kellnerinnen besteht. Dann bereitet der Kellner die Tische vor. Gegebenenfalls müssen hier für Reservierungen größerer Personengruppen Tische umgestellt oder bei besonderen Anlässen wie einem Jubiläum passend dekoriert werden. Sobald das Restaurant öffnet, beginnt der hektische Alltag des Kellners. Stets freundlich und zuvorkommend begrüßt er die Gäste und weist ihnen ihren Tisch zu. Er bringt die Getränke- sowie Speisekarte und nimmt Bestellungen auf. Hierbei arbeitet er, je nach Arbeitgeber, mit Stift und Zettel oder mit einem elektronischen Bestellsystem, mit welchem er nicht nur die Tische verwalten, sondern einzelne Bestellungen auch direkt an die Küche weiterleiten kann. In Hotels gehört oft auch der Service beim Frühstück zum Aufgabenbereich der Kellnerinnen und Kellner.
Häufig möchten sich Gäste von der Kellnerin beraten lassen. Diese verfügt daher über ein umfangreiches Wissen mit Blick auf die angebotenen Speisen, enthaltenen Allergene, eventuell auf die Bezugsquellen der Zutaten sowie auf saisonale Produkte. Ebenfalls beraten Kellner Gäste zu Getränken wie Kaffeespezialitäten oder Wein, der passend zu dem jeweiligen Hauptgang ausgewählt wird. In gehobenen Restaurants wird manchmal passend zu jedem Gang ein separater Wein empfohlen, sodass der Kellner sich hier gut auskennt. In sehr hochklassigen Restaurants wird die Beratung bei der Weinauswahl dagegen von einem darauf spezialisierten Sommelier übernommen. Hier kann auch die Zubereitung von Speisen direkt am Tisch, etwa durch Flambieren oder Tranchieren, zum Aufgabenbereich der Kellner gehören.
Kellner arbeiten unter Zeitdruck und bewältigen daher viele Arbeitsschritte parallel. Während die eben aufgenommene Bestellung in der Küche zubereitet wird, begrüßt der Kellner schon die nächsten Gäste oder räumt einen Tisch ab, an welchem die Mahlzeit gerade beendet wurde. Hierbei behält er stets seine Tische im Blick und achtet darauf, ob Gäste Fragen, Probleme oder besondere Wünsche haben. Er gibt ihnen das Gefühl, rundum gut betreut und versorgt zu sein, sodass sie ihren Restaurantaufenthalt genießen können und gerne wiederkommen. Ist das Essen beendet, bringt der Kellner die Rechnung und kassiert gegebenenfalls gleich am Tisch. Sind die Gäste mit seinem Service zufrieden, darf er sich in der Regel über ein angemessenes Trinkgeld freuen.
Doch Kellner werden nicht nur in Restaurants oder Gaststätten eingesetzt. Auch bei Caterern arbeiten sie und werden auf Großveranstaltungen tätig. Hier gehört es manchmal zu ihren Aufgaben, ein Büfett anzurichten und Gäste den ganzen Abend lang mit bestimmten Speisen oder Getränken zu versorgen, beispielsweise bei einem Sektempfang oder wenn ein Büfett mit frisch aufgeschnittenen Fleischgerichten durch den Kellner betreut wird.
In Österreich werden viele Stellen für Kellner in Tourismusregionen, insbesondere in den traditionellen Wintersportorten der Alpen, auf Saisonbasis angeboten. Solche Stellen umfassen häufig das Bereitstellen einer Personalwohnung, sodass du bei diesen Jobs dort arbeitest, wo andere Urlaub machen, und in deiner Freizeit auch die touristische Infrastruktur deines Arbeitsortes nutzen kannst.
Das Berufsbild des Kellners ist abwechslungsreich, fordert jedoch auch ein gewisses körperliches Durchhaltevermögen. Wer Freude an der sozialen Interaktion mit den Gästen hat, wird mit einem Job als Kellner oder Kellnerin den perfekten Einstieg in das Service- und Gastronomiegewerbe finden, welches zahlreiche Stellenausschreibungen für sie bereithält. Stellenangebote für Kellner sind jedoch häufig Teilzeitstellen oder saisonal ausgeschrieben. Wer längerfristig im Gastronomiegewerbe Fuß fassen möchte, zieht daher eine Ausbildung zum Restaurantfachmann oder zur Restaurantfachfrau in Betracht.
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In diesen Branchen können Kellner arbeiten
Kellnerinnen und Kellner arbeiten in Restaurants, Pubs und Lokalen, in Österreich besonders häufig auch in Hotels, vor allem in den Tourismusregionen. Oft werden sie aber auch von Catering-Unternehmen beschäftigt und sind dann auf Großveranstaltungen tätig. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Stellenangebote für Kellner in kleineren Gaststätten, Cafés oder Kantinen.
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Typische Arbeitsorte für Kellner
Kellner begrüßen Gäste und nehmen Bestellungen entgegen. Sie servieren Speisen und rechnen Tische ab. Manchmal werden sie auf großen Veranstaltungen oder Messen eingesetzt, wo sie die Bewirtung der Gäste übernehmen. Typische Arbeitsorte für Kellner sind:
- Hotels
- Speiseräume
- Messen und Veranstaltungsräume
- Großküchen
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Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiten einer Kellnerin hängen stark von dem Betrieb ab, für welchen sie arbeitet. Bietet das Restaurant einen Mittagstisch an, beginnen Schichten bereits am Vormittag. In Hotels kann auch der Service am Frühstücksbuffet zu den Aufgabenbereichen gehören. Bars oder Pubs hingegen öffnen abends und haben dann bis spät in die Nacht geöffnet. Da die Öffnungszeiten insgesamt meist länger als eine reguläre Schicht dauern, sind viele Kellner im Schichtdienst oder auch bedarfsorientiert eingesetzt. Sie bringen daher eine große Flexibilität mit Blick auf ihre eigenen Arbeitszeiten mit. Da es zu saisonbedingten Stoßzeiten kommen kann, stellen viele Betriebe darüber hinaus Kellner auf Stundenbasis oder als Teilzeitkräfte ein, um diese Belastungsspitzen abzufangen. Wer nach Stellenangeboten in der Gastronomie schaut, sollte daher zuvor genau prüfen, ob es sich um eine Voll- oder Teilzeitstelle handelt und in welchem Umfang welche Schichten erwartet werden.
Arten von Kellnern
Der Begriff Kellner beschreibt eine serviceorientierte Tätigkeit in der Gastronomie, stellt jedoch keinen eigenständigen Ausbildungsberuf dar. Vielmehr wird dieser Begriff, wie auch Servierer oder Serviererin, für Personen benutzt, die Gäste bedienen und bewirten.
Wer in einem gehobenen Restaurant tätig wird, beginnt meist als Jungkellner oder Servierer ohne Erfahrung im Beruf und kann sich dann zum stellvertretenden Stationskellner hocharbeiten. Der Stationskellner übernimmt bereits ein wenig Personalverantwortung für die Servicekräfte und verfügt selbst über mehrjährige Berufserfahrung im gehobenen Service und in der Regel allerdings auch über eine Ausbildung als Restaurantfachmann. Darüber hinaus sind oft verschiedene Sprachkenntnisse notwendig, um Gäste adäquat bedienen zu können. Stationskellner bedienen Gäste nicht nur, sondern richten Speisen teilweise auch direkt am Tisch an. Über dem Stationskellner arbeiten der stellvertretende Oberkellner und der erste Oberkellner, welche nur noch dem Restaurantleiter unterstellt sind.
Darüber hinaus werden Kellner manchmal mit Blick auf ihre Tätigkeit unterschieden. So gibt es zum Beispiel den Weinkellner (Sommelier) und den Barmixer (Chef de Bar). Da diese Bezeichnungen jedoch nicht immer einheitlich verwendet werden und auch die einzelnen Hierarchiestufen von Betrieb zu Betrieb mit unterschiedlichen Aufgaben verbunden sein können, sollten jobsuchende Kellner zunächst einen genauen Blick auf die Stellenangebote werfen, um zu sehen, welche Fähigkeiten genau erwartet werden.
Abzugrenzen ist die Tätigkeit des Kellners hingegen von der der Servicekraft. Bei dieser handelt es sich ebenfalls um eine ungelernte Tätigkeit im Gastronomiebereich. Ihre Aufgaben erstrecken sich jedoch nicht nur auf das Servieren und Bedienen von Gästen. Vielmehr kann eine Servicekraft für alle zuarbeitenden und unterstützenden Tätigkeiten rund um den Küchenbetrieb, also auch in der Zubereitung der Speisen oder bei Reinigungsarbeiten, eingesetzt werden.
Gehalt eines Kellners
Beim Berufsbild des Kellners handelt es sich um eine ungelernte Tätigkeit. Das kollektivvertraglich festgelegte Mindestgehalt in Österreich für eine Servierkraft liegt bei 1.500 € monatlich, das Einstiegsgehalt für eine ausgebildete Restaurantfachkraft liegt bei 1.550 € bis 1.580 € monatlich.
Viele Jobs als Kellner werden nur in Teilzeit angeboten, was sich ebenfalls auf die Höhe des insgesamt zu erzielenden Gehalts auswirkt. Trinkgelder für guten Service stellen daher eine nicht unerhebliche Einnahmequelle für Kellnerinnen dar, die jedoch nicht im Voraus zu kalkulieren ist. Je gehobener das Restaurant eingestuft wird und desto exklusiver die Bedienung erfolgt, desto höher fallen in der Regel auch die Trinkgelder aus. Wer gerne weiterhin in der Gastronomiebranche arbeiten möchte, jedoch höhere Gehaltsklassen anstrebt, der beginnt eine Ausbildung zur Restaurantfachkraft. Das kollektivvertragliche Einstiegsgehalt für eine ausgebildete Restaurantfachkraft liegt in Österreich bei 1.550 € bis 1.580 € pro Monat, bei entsprechender Qualifikation ist aber eine hohe Überzahlung üblich.
Qualifikationen und Fähigkeiten
Diese Ausbildung benötigen Kellner
Beim Kellner handelt es sich traditionell um einen klassischen Serviceberuf in der Gastronomiebranche, für die eine spezifische Berufsausbildung in Österreich nicht vorausgesetzt wird. Häufig wird dieser Beruf als ungelernte Hilfskraft ausgeübt. In Österreich gibt es aber mit der Lehre zur Restaurantfachfrau bzw. Restaurantfachmann eine qualifizierte Ausbildung, die optimal auf diesen Beruf vorbereitet.
Für eine noch höhere Qualifikation bietet sich die Ausbildung zum/zur Gastronomiefachmann/-frau an, die eine Doppellehre als Koch/Köchin und Restaurantfachmann/-frau darstellt. Gastronomiefachleute sind daher sowohl im Service als auch in der Küche einsetzbar und für ihre Arbeitgeber daher von besonderem Wert. Zusatzausbildungen, wie etwa zum Weinsommelier, bieten insbesondere in der hochklassigen Gastronomie weitere Aufstiegschancen.
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Weitere Fähigkeiten
Kellner sind körperlich belastbar, denn einen Großteil ihres Arbeitstages laufen sie zwischen der Küche und den Gästen hin und her, servieren Speisen und räumen schwere Teller ab, die sie gekonnt auf ihrem Unterarm balancieren. Sie besitzen ein gepflegtes Auftreten und kennen die Etikette zur Bedienung der Gäste. Darüber hinaus können sie einfache Berechnungen durchführen, um beispielsweise die Tische abzurechnen und Wechselgeld korrekt herauszugeben.
Mehrsprachigkeit ist gerade in gehobenen Restaurants ein großer Pluspunkt. In großen Städten und ländlichen Tourismusregionen wird ein gutes Englisch vorausgesetzt, da hier häufig Gäste aus dem Ausland zu bedienen sind. Weitere Sprachen, wie etwa Italienisch, Französisch oder Russisch, sind dort gerne gesehen.
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Soft Skills
Kellner ist ein Serviceberuf. Die allererste Voraussetzung dafür ist daher, dass du gerne mit Menschen zu tun hast. Gute Kellner und Kellnerinnen sind immer freundlich und serviceorientiert, auch wenn der Beruf manchmal nervig und die Gäste anspruchsvoll sind. Gute Kellner sind stressstabil und lassen sich auch von unfreundlichen Gästen nicht aus der Ruhe bringen. Sie beraten ihre Gäste zuvorkommend und stehen ihnen während ihres Besuchs als Ansprechpartner zur Verfügung, ohne hierbei zu aufdringlich zu sein. Kellner bringen eine große Flexibilität mit Blick auf ihre Arbeitszeiten mit und sind bereit, Überstunden zu leisten, wenn die Nacht lang wird und die Gäste ausgelassen feiern. Darüber hinaus arbeiten sie äußerst sorgfältig und sind auf Sauberkeit und Hygiene bedacht. Eine weitere Fähigkeit einer guten Kellnerin ist ihre Teamfähigkeit, die sie sowohl in der Großküche als auch im Hotelbetrieb in der Zusammenarbeit mit vielen Kollegen unterschiedlicher Servicebereiche unter Beweis stellt.
Vorteile für Kellner bei Randstad
Bei Randstad findest du nicht nur einen Job, der hervorragend zu dir und deinen Qualifikationen, Vorlieben und Fähigkeiten passt. Wir stellen auch sicher, dass du beste Arbeitsbedingungen vorfindest und dich in einem dynamischen Arbeitsumfeld voll entfalten kannst.
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Diese Benefits darfst du erwarten
Wenn du dich für einen Job als Kellner bei Randstad entscheidest, profitierst du von vielfältigen Vorteilen, von denen wir dir hier einige vorstellen:
- Arbeitnehmervertretung durch einen bundesweit tätigen Betriebsrat
- Umfangreiche Sozialleistungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld
- leistungsgerechte Bezahlung nach Tarif
Weitere Informationen zu den Vorteilen, die Randstad seinen Mitarbeitern bietet.
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Kostenlose Weiterbildungen
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Fragen und Antworten
Hier findest du Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Beruf des Kellners.
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Wie nennt man einen Kellner noch?
Manchmal werden Kellner auch als Servierer oder als Servicekraft bezeichnet. Der Begriff "Ober" hingegen ist veraltet und verweist auf die Position des Oberkellners. Beim Kellner handelt es sich um eine ungelernte Tätigkeit. Abzugrenzen ist diese von dem Berufsbild Restaurantfachfrau/Restaurantfachmann. Hierbei handelt es sich um einen Ausbildungsberuf mit dreijähriger Lehrzeit.
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Wo arbeitet eine Kellnerin?
Kellnerinnen arbeiten in Restaurants und Clubs, bei Caterern und in Cafés. In Österreich bieten vor allem die zahlreichen Hotels und Restaurants in den Tourismusregionen viele Arbeitsplätze für Kellnerinnen und Kellner. Sie finden aber auch Anstellung in Kantinen von Großunternehmen und werden von Privatpersonen für Partys engagiert. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Jobs für Kellnerinnen in Kneipen, Bars und Gastwirtschaften.
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Ist Kellner ein Ausbildungsberuf?
Meist wird der Beruf des Kellners/der Kellnerin als ungelernte Tätigkeit ausgeübt. In Österreich gibt es aber den Ausbildungsberuf Restaurantfachfrau/Restaurantfachmann.