Was ist ein Sortierer?
Beim Job des Sortierers oder der Sortierkraft handelt es sich um einen klassischen Hilfsberuf, der oft von Studenten, Schülern oder im Rahmen eines Nebenjobs ausgeübt wird. Wie die Berufsbezeichnung bereits verrät, geht es bei der Arbeit des Sortierers darum, Waren und Güter für einen weiteren Versand oder für die Produktion zu sortieren. Diese Sortierung erfolgt in der Regel händisch bzw. mit maschineller Unterstützung. Je nach Einsatzgebiet kümmern sich Sortierer daneben um eine Reihe weiterer unterschiedlicher Kommissionier-, Sortier- oder Lagertätigkeiten. Sie arbeiten in verschiedenen Branchen und Bereichen in Logistikzentren, in Lagerhallen und an Sortieranlagen.
Sortierer sind für die reibungslose Durchführung allgemeiner Lagertätigkeiten in einem Unternehmen zuständig. Im Zuge ihrer Arbeit halten sie sich an vorgegebene Sicherheitsrichtlinien und Arbeitsvorschriften. Aufgrund der Tatsache, dass viele Prozesse in der Logistik und Produktion mittlerweile halb- oder voll automatisiert ablaufen, ist die Tätigkeit des Sortierers in manchen Abteilungen inzwischen obsolet geworden. Umso wichtiger ist seine Arbeit allerdings in denjenigen Teilbereichen, in denen eine Automatisierung nicht möglich ist. Die zentrale Aufgabe eines Sortierers ist es, dafür zu sorgen, dass bestimmte Fracht- bzw. Transportgüter am richtigen Ort ankommen. Dabei kann es sich um Postwürfe, Briefe, Pakete oder andere Güter handeln. In einigen Fällen übernehmen Sortierkräfte auch weitere Tätigkeiten, z. B. im Bereich der Qualitätskontrolle.
Es gibt eine ganze Reihe von Bezeichnungen für Personen, die als Sortierkräfte beschäftigt sind. So ist in manchen Branchen wie beispielsweise bei der Post die Berufsbezeichnung Vorsortierkraft gebräuchlich. In anderen Fällen sind sogenannte Lagermitarbeiter oder Produktionshilfskräfte für dieselben Aufgaben verantwortlich, die für gewöhnlich dem Berufsbild des Sortierers zugeordnet werden. Ebenso kann die Arbeit des Sortierers auch mit weiteren Tätigkeiten anderer Berufsbilder kombiniert werden. Dies ist etwa beim Beruf des Paketsortierers und -verteilers der Fall.
Sortierer JobsArbeiten als Sortierer
Aufgaben und Tätigkeiten von Sortierern
Zu den wesentlichen Aufgaben von Sortierern gehört das Be- und Entladen von Frachtfahrzeugen. Sie sortieren Sendungen vor und scannen verpackte Ware mit Handscannern ein. Die Ware wird von den Sortierern auf Paletten gestapelt und per Hubwagen zur Versandrampe gebracht. Abhängig von der Branche kümmern sich Sortierer um Pakete, Briefe oder um andere Formen von Gütern. Zu den Tätigkeiten des Berufsbildes zählt außerdem die Datenerfassung der Sendungen, in der Regel wird dazu ein Scanner genutzt.
Des Weiteren können Sortierer auch andere Aufgaben übernehmen, die im Lager oder im Logistikzentrum anfallen. Im Bereich des Containerdienstes oder in der Produktion kümmern sich Sortierer etwa auch um die Entsorgung von Alt- und Reststoffen. Diese trennen sie dabei von jenen Gütern, die eine weitere Verwendung finden sollen. Ebenfalls zu den Aufgaben des Sortierers kann die Pflege und Wartung von Sortieranlagen gehören. Manchmal stellen Sortierkräfte darüber hinaus sicher, dass bestimmte Qualitäts- und Sicherheitsstandards eingehalten werden.
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In diesen Branchen können Sortierer arbeiten
Brief- und Paketsortierer sind vor allem bei der Post und bei allen anderen Brief- und Paketdiensten sowie im Online-Handel unverzichtbar. Doch auch andere Branchen beschäftigen Sortierer. Sie sind zum Beispiel am Flughafen, im Containerdienst, in der Produktion oder bei Dienstleistungsunternehmen beschäftigt. Im Grunde sind Sortierer überall dort tätig, wo Waren verschickt werden.
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Typische Arbeitsorte für Sortierer
Beim Be- und Entladen von Sendungen sind Sortierer im Ladebereich und im Lager eines Unternehmens tätig. Das Sortieren erfolgt entweder dort oder in Räumlichkeiten, die extra für diese Tätigkeit vorgesehen sind. Wo genau Sortierkräfte hauptsächlich tätig sind, hängt maßgeblich von der jeweiligen Branche ab. Typische Arbeitsorte für Sortierer sind unter anderem:
- Lager
- Ladebereich
- Versand
- Logistikzentrum
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Arbeitszeiten
Die Tätigkeit des Sortierers erfordert oftmals große körperliche Anstrengung und wird als typischer Hilfsjob in der Regel von ungelernten Arbeitskräften wie Schülern oder Studenten ausgeübt. Aus diesen Gründen werden Sortierkräfte häufig befristet und in Teilzeit oder als geringfügig Beschäftigte angestellt. Arbeitsverträge, die ein Ausmaß von wöchentlich 12,5 bis 20 Stunden vorsehen, sind hierbei gemeinhin üblich. Ebenso wird die Tätigkeit oft von Praktikanten während der Ferienzeit übernommen.
Insbesondere bei der österreichischen Post werden immer wieder auch Vollzeitstellen für Sortierer ausgeschrieben. Wenn man von einer Vollzeitbeschäftigung ausgeht, beträgt die Normalarbeitszeit eines Sortierers in Österreich je nach Arbeitsvertrag entweder 38,5 oder 40 Stunden pro Woche. In manchen Betrieben sind Überstunden möglich bzw. üblich, diese werden dann entsprechend vergütet. Es gibt also durchaus gute Möglichkeiten für Sortierer, das eigene Gehalt durch zusätzliche Arbeitsstunden etwas aufzubessern.
Die konkreten Arbeitszeiten eines Sortierers hängen stets vom jeweiligen Betrieb und den ansonsten üblichen Geschäftszeiten ab. In den meisten Fällen kommt es immer wieder zu Schichtdiensten sowie zur Sonntags- und Nachtarbeit. Dies ist vor allem bei der Post sowie anderen Brief- und Paketdiensten, die darauf angewiesen sind, dass Sendungen rechtzeitig ankommen, der Fall. Auch hierbei dürfen sich Sortierkräfte für gewöhnlich über Zuschläge freuen. Viele Arbeitgeber ermöglichen es ihren Sortierern, die Arbeitszeiten an die eigenen Lebensumstände anzupassen. Diese Möglichkeit kommt insbesondere Studenten oder Schülern zugute, die in den frühen Morgenstunden oder erst am späten Nachmittag bzw. Abend mit ihrer Schicht beginnen können.
Arten von Sortierern
Sortierer arbeiten in unterschiedlichen Bereichen und Branchen. So kann man etwa zwischen Sortierkräften im Bereich Altpapier, Sortierkräften im Versand oder Sortierkräften für Brief- und Paketsendungen unterscheiden. Außerdem wird die Tätigkeit des Sortierers häufig mit anderen Tätigkeitsbereichen kombiniert, z. B. Postverteiler- und -sortierer. Gerade bei der Post ist zudem die Berufsbezeichnung Vorsortierer gebräuchlich.
Gehalt eines Sortierers
In vielen Fällen wird der Beruf des Sortierers von ungelernten Hilfskräften ausgeübt. Daher werden Sortierer im Regelfall unterdurchschnittlich bezahlt. Da viele Sortierkräfte in Teilzeit oder über einen kurzen Zeitraum hinweg als Sortierer tätig sind, gibt es keine validen Angaben zu ihrem jährlichen Durchschnittsgehalt. In der Regel orientieren sich viele Arbeitgeber in der Privatwirtschaft hierbei am gesetzlichen Mindestlohn.
Wenn man von einer Vollzeitbeschäftigung und 14 Gehältern pro Jahr ausgeht, liegt dieser derzeit bei 1.500 € brutto pro Monat. Interessanter erscheint für Sortierer jedoch wahrscheinlich der Mindeststundenlohn. Dieser liegt in Österreich im Moment bei 10,09 € brutto.
Vor allem in Betrieben der öffentlichen Hand liegt die Bezahlung für Sortierer deutlich über dem Mindestlohn. Tatsächlich sind monatliche Bruttolöhne von 2.000 € und mehr auch für dieses Berufsbild nicht ungewöhnlich, wenn man sich zu Schichtdiensten und zur Wochenend- sowie Nachtarbeit bereit erklärt. Darüber hinaus haben Sortierkräfte die Möglichkeit, sich ihren Lohn durch Überstunden und Zuschläge aufzubessern.
Qualifikationen und Fähigkeiten
Diese Ausbildung benötigen Sortierer
Für die Tätigkeit als Sortierer wird kein bestimmter Schulabschluss oder eine bestimmte Ausbildung verlangt. Als klassischer Anlern- und Hilfsberuf wird der Job als Sortierkraft in den meisten Fällen von Menschen ausgeübt, die (noch) keine Ausbildung abgeschlossen haben und bislang über wenig Berufserfahrung verfügen. Dadurch eignet sich die Tätigkeit etwa für Schüler, die sich nebenbei oder im Sommer etwas dazuverdienen wollen, oder als Nebenjob für Studenten. Vor allem Ferialpraktikanten sind in den meisten Betrieben sehr gerne gesehen.
Die Einarbeitung erfolgt in der Regel direkt am Arbeitsplatz. Alle erforderlichen Fertigkeiten wie etwa der Umgang mit Scangeräten können direkt vor Ort erlernt werden.
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Weitere Fähigkeiten
Um als Sortierer arbeiten zu dürfen, muss man in einigen Unternehmen mindestens 18 Jahre alt sein. Andere Betriebe setzen ein Mindestalter von 16 Jahren voraus. Ebenso gefordert wird in vielen Fällen ein einwandfreier Leumund. Besonders wichtig ist überdies Flexibilität, denn vor allem Paket- und Briefsortierer haben oft ungewöhnliche Arbeitszeiten. Sie sortieren die Sendungen häufig nachts, damit sie morgens direkt ausgeliefert werden können. Körperliche Belastbarkeit und Ausdauer stellen darüber hinaus wesentliche Voraussetzungen für den Job dar. Während in manchen Bereichen Deutschkenntnisse zwingend erforderlich sind, spielen diese in anderen Branchen eine untergeordnete Rolle. Viele Logistikzentren sind mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer erreichbar. Wer einen Führerschein hat und einen eigenen Pkw besitzt, ist hierbei daher klar im Vorteil. Vom Arbeitgeber wird dies in der Regel jedoch nicht vorausgesetzt.
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Soft Skills
Insbesondere Logistikzentren sind darauf angewiesen, dass ihre Sortierer pünktlich und zuverlässig zur Arbeit erscheinen. Eine gewissenhafte Arbeitsweise ist daher in jedem Fall erforderlich. Des Weiteren sollten Sortierer in der Lage sein, über längere Zeiträume hinweg fokussiert zu arbeiten. Da Sortierkräfte meistens mit vielen Kollegen zusammenarbeiten, ist Teamfähigkeit ebenfalls eine wesentliche Eigenschaft, die ein Sortierer mitbringen sollte. Die meisten Arbeitgeber erwarten von ihren Sortierkräften, dass diese Einsatzfreude zeigen und motiviert arbeiten. Weitere Eigenschaften, die bei der Arbeit als Sortierer von Vorteil sein können, sind Ausdauer, Stressresistenz sowie eine hohe Frustrationstoleranz.
Vorteile für Sortierer bei Randstad
Bei Randstad liegt uns nicht nur am Herzen, dass du einen Job findest, der perfekt zu deinen Fähigkeiten und Interessen passt. Wir stellen darüber hinaus sicher, dass du im Rahmen deiner Tätigkeit die bestmöglichen Arbeitsbedingungen vorfindest, damit du in deinem Wunschjob dein volles Potenzial entfalten kannst.
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Diese Benefits darfst du als Sortierer bei Randstad erwarten
Wenn du dir einen spannenden und perspektivenreichen Job als Sortierer bei Randstad sicherst, profitierst du von einer Vielzahl von Benefits, die wir unseren Mitarbeitern bietet. Dazu gehören unter anderem:
- Eine attraktive und leistungsgerechte Vergütung, angelehnt an den Kollektivvertrag
- Sonntags-, Nacht- und Feiertagszuschläge
- Umfangreiche Sozialleistungen, Urlaubs- und Weihnachtsgeld inklusive
- In der Regel einen unbefristeten Arbeitsvertrag
Weitere Informationen zu den Vorteilen, die Randstad seinen Mitarbeitern bietet.
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Kostenlose Weiterbildungen
Bei Randstad kommt deine berufliche Weiterbildung keineswegs zu kurz. Hast du unter den vielen Stellenangeboten für Sortierer bereits den passenden Job gefunden? Falls nicht, kannst du dich in unserer Randstad-Akademie ideal auf das nächste Bewerbungsgespräch vorbereiten. Außerdem kannst du in unseren zahlreichen Berufsprofilen stöbern und darin nach Inspiration für deinen nächsten Job – möglicherweise als Sortierer – suchen.
Des Weiteren bieten wir bei Randstad unseren Mitarbeitern eine moderne e.learning-Plattform mit rund 300 Kursen an, mit denen du dich kostenlos weiterbilden und somit ideal auf deine nächste Stelle vorbereiten kannst.
Als Sortierer wirst du vielleicht besonders von diesen e.learning-Angeboten profitieren:
- Sprachkurse Deutsch und Englisch
- eVideo Logistik
- Wareneingang und Lagerhaltung
Fragen und Antworten
Hier findest du die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Beruf des Sortierers.
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Was macht ein Sortierer bei der Post?
Ein Sortierer kümmert sich bei der Post um das ordnungsgemäße Sortieren von Gütern. Er ist entweder für Briefe, Pakete oder für beides gleichzeitig verantwortlich. Sortierer sind bei der Post beispielsweise für die Beladung und Entladung von Lkw-Containern, Rollbehältern oder Wechselaufbaubrücken zuständig. Sie legen Pakete oder Briefe auf einer Sortierauflage auf und entnehmen diese nach dem Sortiervorgang wieder. Darüber hinaus stellen sie in manchen Fällen sicher, dass alle Vorschriften sowie Qualitäts- und Sicherheitsstandards entsprechend eingehalten werden.
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Kann man in Österreich ohne Lehrabschluss bzw. ohne Matura als Sortierer arbeiten?
Die Tätigkeit des Sortierers ist ein klassischer Hilfs- bzw. Anlernberuf. Um als Sortierer arbeiten zu können, benötigt man in Österreich folglich weder eine Matura noch eine erfolgreich abgeschlossene Lehre oder irgendeine andere Ausbildung. Viele Stellenausschreibungen richten sich direkt an Schüler oder Studenten. Auch können Personen als Sortierer arbeiten, deren Abschlüsse im Ausland erworben wurden und nicht bzw. noch nicht anerkannt wurden. In einigen Fällen wird jedoch ein Mindestalter von 18 Jahren für die Arbeit als Sortierer vorausgesetzt.
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Welche Aufstiegschancen habe ich als Sortierer?
Die individuellen Aufstiegschancen von Sortierkräften hängen im Wesentlichen von der jeweiligen Branche und dem Arbeitgeber ab. Wer sich bewährt, kann in manchen Betrieben durchaus zum Lagerarbeiter aufsteigen. Andere Unternehmen wiederum stellen Sortierer nur in Teilzeit und befristet ein, sodass ein Aufstieg deutlich schwieriger möglich ist.
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Gibt es abgesehen von der Post noch andere Möglichkeiten, als Sortierer zu arbeiten?
Viele Positionen als Sortierer werden tätlich von der österreichischen Post ausgeschrieben. Sortierkräfte sind jedoch auch in zahlreichen weiteren Unternehmen und Branchen tätig. Sie werden überall dort gebraucht, wo Waren und Güter verschickt werden. Außerdem sind sie in der Produktion sowie in einer Reihe weiterer Industriezweige tätig. Dabei handelt es sich etwa um andere Brief- und Paketdienste neben der Post, aber auch um Flughäfen, Containerdienste oder weitere Dienstleistungsunternehmen.