Die drei weltweit führenden Personaldienstleister – darunter Randstad – bündeln ihre Kompetenz in einer starken Allianz und präsentieren konkrete Gesundheits- und Sicherheitsstrategien, um Österreichs Arbeitnehmer wieder an ihre Arbeitsplätze zurückzubringen. Denn eine gut organisierte und vor allem sichere Rückkehr an die Arbeitsstätte wird die Unternehmen fit für eine wirtschaftliche Erholung nach dem Lockdown machen.

Von den vollständigen oder partiellen Sperrmaßnahmen im Arbeitsbereich infolge der Covid-19-Pandemie sind zurzeit rund 2,7 Milliarden Arbeitnehmer auf der ganzen Welt betroffen – das entspricht etwa 81 Prozent der arbeitenden Bevölkerung weltweit. Jede weitere Sperrwoche führt zu einem zusätzlichen Verlust von ca. 0,5 Prozent des jährlichen Bruttoinlandsprodukts (BIP), wie Schätzungen am Beispiel der Wirtschaft Deutschlands ergaben. Angesichts der ersten stufenweisen Lockerungen der Schutzmaßnahmen in Österreich stellen die führenden Personaldienstleister des Landes, Randstad, Adecco Group und ManpowerGroup, eine gemeinsame Initiative zur Umsetzung einer sicheren Rückkehr an den Arbeitsplatz vor. In einem aktuellen Whitepaper analysieren die drei Personaldienstleister die Rahmenbedingungen für eine Rückkehr aus dem Homeoffice an die Arbeitsstätte und erarbeiten darin konkrete Tipps, wie Arbeitgeber ihre Unternehmen zu einem sicheren Arbeitsplatz machen können. „Ziel dieser Bestrebungen ist, Unternehmen und Arbeitnehmer zu befähigen, wieder an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren, und Sicherheit für alle zu garantieren. So kann der Betrieb in den österreichischen Unternehmen rasch wieder hochgefahren und ein wirtschaftliches Comeback in Angriff genommen werden. Als einer der größten Arbeitgeber weltweit besitzt Randstad hier eine umfassende Expertise aus mehreren Branchen und Ländern“, sagt Michel Verdoold, CEO der Randstad Austria GmbH.

Die drei Personaldienstleister weisen insbesondere auf folgende zehn Tipps für eine sichere Rückkehr zur Arbeit hin:

  1. Zugangskontrolle ist wichtig – Es ist für jedes Unternehmen notwendig, klare Regeln für den Zugang zum Arbeitsplatz zu definieren. Dazu gehören z. B. das Messen der Körpertemperatur am Eingang zum Firmengebäude oder die Forderung einer freiwilligen Quarantäne für Mitarbeiter, bei denen Covid-19-Symptome auftreten.
  2. Strikt auf Hygiene und Gesundheit achten – Auch nach der Rückkehr zum Arbeitsplatz gilt: physische Distanz einhalten, tägliche Desinfektionsverfahren – etwa Händewaschen, Schutzmasken und Hygienegels – durchführen und auf eine gemeinsame Nutzung von Aufzügen und Bürogegenständen wie Kugelschreiber oder Telefone verzichten.
  3. Arbeits- und Schichtplanung neu organisieren – Um den Mindestabstand im Unternehmen zu gewährleisten, sollte die Arbeit in Schichten erfolgen. Darüber hinaus ist es wichtig, die Arbeitsplätze und -flächen entsprechend auszuweiten. Zudem sollten Unternehmen mit Notfallplänen auf etwaige Arbeitsplatzschließungen vorbereitet sein.
  4. Pausenzeiten planen – In Zeiten der Covid-19-Pandemie ist die Einhaltung einer ausreichenden physischen Distanz notwendig. Um ein Gedränge in Firmenräumen oder auf dem Firmengelände zu minimieren, sollte man unterschiedliche Pausenzeiten festlegen.
  5. Wichtige Mitarbeiter schützen – Mitarbeitergruppen, die für die Gewährleistung des Betriebes essenziell sind, sollen identifiziert und im Unternehmen entsprechend isoliert werden.
  6. Homeoffice als Alternative fördern – Es ist nach wie vor ratsam, Homeoffice für alle Tätigkeiten zu ermöglichen, die keine physische Präsenz erfordern. Dazu ist es wichtig, Webinare zu bewährten Vorgehensweisen im Homeoffice und zur Mitarbeiterführung aus der Ferne bereitzustellen.
  7. Kommunikation nach innen und außen aufrechterhalten – Die Veränderung der geltenden Maßnahmen sollte regelmäßig an die Mitarbeiter kommuniziert werden. Dazu gehört auch eine stichprobenartige Überprüfung der vollständigen Umsetzung der Maßnahmen in allen Abteilungen. Sollte im Unternehmen ein Covid-19-Fall auftreten, muss er unverzüglich an zuständige Gesundheitsbehörden gemeldet werden.
  8. Auf Bewährtem aufbauen – Bei der Organisation einer gesundheitsfördernden Rückkehr zur Arbeit können die Instrumente der bestehenden betrieblichen Gesundheitsförderung eine wichtige Rolle spielen. Die betriebliche Gesundheitsförderung umfasst zwei Maßnahmenbereiche: einerseits Verhältnisse im Betrieb wie Arbeitszeiten, Arbeitsorganisation, Hierarchien usw. und andererseits das individuelle Verhalten der Mitarbeiter. Diese Maßnahmen sollten nun vorübergehend um Covid-19-Präventionsmaßnahmen erweitert und aktualisiert werden.
  9. Eine Kontrollhierarchie etablieren – Weltweit existieren bereits unterschiedliche Interventionsstrategien für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Die Pyramide des US-amerikanischen National Institute für Occupational Safety and Health (NIOSH) bietet etwa eine gute Basis für den Umgang mit der aktuellen Pandemie. Sie definiert fünf Stufen – von der wenig effektiven persönlichen Schutzausrüstung mit geringen wirtschaftlichen Auswirkungen bis hin zur hoch effektiven physischen Beseitigung des Risikos – etwa Produktionsstopp – mit hohen wirtschaftlichen Auswirkungen. Diese Pyramide soll Arbeitgebern veranschaulichen, wie sie ihr Unternehmen auf eine sichere und ausgewogene Weise neu aufstellen können (s. Abbildung auf Seite 4 des Whitepapers).
  10. Auf Rat von Profis hören – Insbesondere Personaldienstleister verfügen über Kenntnisse von Best-Practice-Beispiele im Bereich Gesundheits- und Sicherheitsmanagement in vielen unterschiedlichen Branchen und Ländern. Aufgrund dieser Expertise können sie Arbeitgebern helfen, ihre Unternehmen auf Grundlage der bereits existierenden Best Practices neu aufzustellen. Dabei können sie mögliche Ansätze entwickeln, die auf die individuellen Herausforderungen von Unternehmen abgestimmt sind.

„Um sich auf die neue Normalität am Arbeitsplatz vorzubereiten, ist jetzt eine verstärkte Koordination der verschiedenen Interessengruppen wie Gewerkschaften, Arbeitgebervertreter und NGOs notwendig. Gemeinsam sind wir besser in der Lage, mehr Sicherheit für die Mitarbeiter und gleichzeitig so wenig Produktivitätsverlust wie möglich für die Unternehmen zu erreichen“, so Verdoold abschließend.

 

Zum Whitepaper-Download:

https://info.randstad.at/sicher-zurueck-an-die-arbeit-in-der-neuen-norm…

 

Über Randstad

Randstad Österreich ist Teil der internationalen Randstad Gruppe, weltweiter Marktführer im Bereich Personaldienstleistungen. Das Portfolio reicht von Zeitarbeit über Personalvermittlung bis hin zu Professional Services, Inhouse Services und HR-Lösungen wie z.B. Recruitment Process Outsourcing, Managed Services Programme und Outplacement. Das niederländische Unternehmen ist erfolgreich in fünf Kontinenten und 38 Ländern tätig und erwirtschaftete im Jahr 2019 mit weltweit 38.280 Mitarbeitern einen Gewinn von 23,7 Milliarden Euro. Randstad wurde 1960 gegründet, hat seinen Hauptsitz in Diemen in den Niederlanden und ist an der NYSE Euronext Amsterdam gelistet. 

Mehr Informationen unter www.randstad.at